Demokratien - sowohl repr sentative als auch direkte - tendieren dazu, die Gegenwart der Zukunft vorzuziehen. Wahlvolk und gew hlte Politiker streben Vorteile an, die kurzzeitig, zumindest aber w hrend ihrer Lebensspanne anfallen. Die Kosten daf r werden in die Zukunft verlagert. Der Prim rrhythmus der Demokratie richtet sich nach Wahlperioden, also nach Zeitr umen von 4 oder 5 Jahren. Demokratie, so wie sie bisher erdacht und umgesetzt wurde, hat das Problem der Gegenwartsfixierung weitgehend ignoriert. Die wichtigsten Demokratiebegr ndungstheorien, die liberale, die pluralistische, sowie die partizipatorische, bieten keine L sungen an f r den 'presentism' (Dennis Thompson) unseres Staatswesens. Es besteht also nicht nur ein Umsetzungsdefizit, sondern auch ein theoretisches Defizit innerhalb der "Politischen Theorie". Das Problem wird sich nicht durch kosmetische Reformen beheben lassen. Vermutlich ist die jahrhundertealte Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative, wiesie von Montesquieu 1748 entworfen wurde, nicht mehr zeitgem . Eine neue institutionelle Ebene, welche die Interessen k nftiger Generationen in heutige Entscheidungsprozesse einbringt, k nnte n tig sein, um die politischen Systeme zukunftsorientiert zu machen.
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