B nkels nger, Antimilitarist, B rgerschreck, Satiriker, Anarchist - der Schriftsteller und Politiker Erich M hsam ist ein Einzelk mpfer, der sich gerne zwischen alle St hle setzt. Wir geben nicht auf - in unerbittlicher Strenge gegen sich und seine Umgebung vertritt M hsam seine berzeugungen, die immer von den Grundlagen seiner historisch-gesellschaftlichen Analyse gepr gt sind. Wenn sich M hsam mit Mut und innerer Autonomie in Wort und Schrift f r andere einsetzt, denkt er zugleich daran, eine Mehrheit jenseits parteilicher Beschr nkungen aufzubauen, die den aufkommenden Faschismus stoppen kann. Seine Mitstreiter sind zu wenige ... Erich M hsam wird 1934 im KZ Oranienburg nach langer Haft qualvoll umgebracht. Im Nachhinein gibt ihm die Geschichte Recht; gerade deshalb wirkte er bedrohlich, gerade deshalb hasste man ihn. G nther Gerstenberg hat charakteristische Texte aus verschiedenen Lebensphasen ausgew hlt, um dem ganzen M hsam gerecht zu werden. Dabei favorisiert er Unbekanntes und ber cksichtigt vor allem Texte mit einem Bezug zu M nchen und zu Bayern. In der ausf hrlichen Einleitung wirft er Schlaglichter auf wichtige Stationen in M hsams Leben. Zahlreiche zeitgen ssische und zum Teil nur schwer zug ngliche Dokumente - Verh rprotokolle, Briefe und Akten - erm glichen ein umfassendes Verst ndnis und eine W rdigung der Position von Erich M hsam.
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