Maurizio Bettinis Buch schildert die Praktiken und Paradigmen des ?bersetzens in der griechischen und r?mischen Antike bis hin zu den Bibel?bersetzungen des hellenistischen Judentums und der christlichen Sp?tantike. Es ist zugleich eine materialreiche historische Studie und ein kluger Essay ?ber die Dimensionen des ?bersetzens als Akt der kreativen Aneignung des Fremden. Im Kontrast zum modernen "postkolonialen" ?bersetzungsverst?ndnis - das letztlich auf die monotheistische Schrift-?bersetzung zur?ckgeht - versteht Bettini die ?bersetzungspraxis der Antike als Teil einer Kultur der sprachlich-literarischen Umwandlung, als Akt des (Nach-) Erz?hlens, zugleich auch als ein der ?konomie des (sprach-)grenz?berschreitenden Austauschs verpflichtetes Handeln.