Theodor Eschenburg z hlt zu den herausragenden Gr ndergestalten der Politikwissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch intensive Vortragst tigkeit und regelm ige Ver ffentlichungen in der Presse wirkte er weit ber seine Alma Mater hinaus. Er machte sich als "H ter der Institutionen" und "Lehrer der Demokratie" einen Namen. Seit 2011 steht das Wirken Eschenburgs jedoch in der Kritik. Ausgangspunkt war sein Verhalten im Dritten Reich. Seine kurzzeitige Mitgliedschaft in der SS wurde ebenso wie seine T tigkeit als Gesch ftsf hrer von Kartellverb nden thematisiert. Au erdem warf man ihm vor, dass er es nach 1945 unterlassen habe, sich mit seiner Vergangenheit im Dritten Reich auseinanderzusetzen. Schlie lich zog man auch sein Demokratieverst ndnis vor 1933 und nach 1945 in Zweifel.
Udo Wengsts Biografie m chte zur Versachlichung der Kontroverse beitragen, in dem sie in knapper Form das Leben Eschenburgs nachzeichnet: die politische Orientierungsphase in der Weimarer Republik, das Leben im Dritten Reich, die T tigkeit in der Landesregierung von W rttemberg-Hohenzollern und schlie lich das Wirken als Professor und Publizist in der Bundesrepublik. Das traditionelle Eschenburg-Bild wird dabei nicht umgesto en, es wird aber durch zahlreiche neue aufregende Facetten erg nzt.
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