Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Leuphana Universit?t L?neburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei bedeutende Werke der Kulturtheorie des 20. Jahrhunderts haben den Mythos nicht als archaische Vorstufe, sondern als andere und allgegenw?rtige Form abendl?ndischer Rationalit?t begriffen. Unter dem Gesichtspunkt ihrer funktionalen Bestimmung von Sinn zielen viele Mythen auf Legitimation ab, so sollen Machtanspr?che und Besitzverh?ltnisse beglaubigt und gerechtfertigt werden. Sowohl die Sozialphilosophen Max Horkheimer und Theodor Adorno als auch Roland Barthes waren als Gesellschaftskritiker, in den Worten Norbert Elias, "Mythenj?ger", also "auf der Jagd nach sozialen Mythen und Mystifizierungsprozessen." In der Dialektik der Aufkl?rung von Horkheimer und Adorno wie auch in Barthes' Mythen des Alltags wird eine materialistische und unorthodox marxistische Kritik der b?rgerlichen Gesellschaft, ihrer kapitalistischen Produktionsweise und den Mythen formuliert, die den universellen "Verblendungszusammenhang" dieser Gesellschaftsformation aufrechterhalten. Die Kritische Theorie Horkheimers und Adornos sowie Barthes' Mythenkritik zeigen, dass Mythologie seit jeher ein integraler Bestandteil von Herrschaftsaus?bung und -legitimierung ist, die modernen Mythen aber nicht jenseits der Kritisier- und Ver?nderbarkeit liegen.
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