Das Formged chtnis ist eine neuartige Materialeigenschaft. Wir unterscheiden in diesem Rahmen: 1. EinwegefJekt oder Pseudoplastizit t: Eine scheinbar plastische Verformung geht bei Erw rmen vollst ndig zur ck. 2. ZweiwegefJekt: Beim Abk hlen ndert sich die Form in einer ganz bestimm- ten Weise, die beim Erw rmen wieder r ckg ngig gemacht wird. 3. Gummiartiges Verhalten oder Pseudoelastizit t: Bei einer bestimmten mecha- nischen Spannung dehnt sich das Material sehr stark und schnappt beim Entlasten wieder zur ck. Die Voraussetzung f r diese Erscheinung ist eine reversible martensitische Umwandlung. Dabei handelt es sich um eine strukturelle Phasen umwandlung in kristallinen Festk rpern, die mit gr eren Betr gen (y = 0,2) von Scherung ver- bunden ist. Das Formged chtnis ist zun chst in Cu-Legierungen mit CsCl-Struktur ( - CuZn, -CuZnAl, -CuAlNi), sp ter in -NiTi gefunden worden. In Bochum wird gegenw rtig an der Entwicklung von Legierungen auf Fe-Basis (Formged chtnis- st hle, FeMn-X, FeNi-X) gearbeitet. Das Verst ndnis des Formged chtnisses erfor- dert eine besondere Thermodynamik, die die Gef gestruktur des Festk rpers und daraus folgende mechanische Eigenschaften ber cksichtigt. Es werden folgende "antropomorphen" Eigenschaften beschrieben und mikro- strukturell begr ndet: "Lernen" einer Form f r den Einwegeffekt "Trainieren" des Ein- und Zweiwegeffektes "Vergessen" des Zweiwegeffektes durch Erw rmen oder berlastung "Erm den" durch wiederholte thermische und/oder mechanische Zyklen. Dabei mu zwischen mechanischem Erm den (Bildung von Mikrorissen und Bruch) und Erm den des Ged chtnisses ( nde- rung der Kristallographie und des Verlaufs der Umwandlung) unterschieden werden.
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