Jeden Morgen richten wir unser Bett. Wir ziehen Laken und Bettdecke glatt, sch tteln das Kissen auf, bis ihm bel wird. Und das, obgleich wir zu diesem Zeitpunkt genau wissen, dass Stunden sp ter alles durch uns selbst wieder zunichte gemacht wird.
Es muss demnach ein (h heres) Ziel, einen (bedeutsamen) Grund geben, warum wir uns dieser t glichen M he unterziehen. Die Frage lautet: Was treibt uns an. F r das Bettenmachen scheint die Antwort simpel, aber wie ist es mit dem Schreiben?
Der Gedanke, der hinter dieser Frage steckt, zielt auf den Aufwand, den wir bereit und gen tigt sind, um unser Schreibziel zu erreichen. Kennen wir den Grund, aus dem wir uns dem Schreiben widmen, kennen wir unser Ziel, den Weg dorthin und den Aufwand, den wir in das Geschichtenerz hlen investieren wollen und m ssen.
Die einzelnen Gr nde, warum wir schreiben, k nnen beispielhaft folgende sein:
Ich schreibe nur f r mich.
Ich schreibe, um ein Geschehnis aus meinem Leben besser zu verarbeiten.
Ich schreibe, um in meinem Bekanntenkreis damit anzugeben.
Ich schreibe, um (von anderen) gelesen zu werden.
Ich schreibe, um damit Geld zu verdienen.
Ich schreibe, um den Literatur-Nobelpreis zu erhalten.
In der Aufz hlung liegt nat rlich keine Wertung, denn Schreiben ist eine sehr pers nliche Angelegenheit und l sst sich nicht ber einen (objektiven) Kamm scheren. Es wird noch eine Vielzahl von anderen Gr nden geben und gr tenteils kommen Mischformen vor. Auch ndern sich im Laufe eines Schriftstellerlebens die Priorit ten.
Wichtig ist: Verlieren Sie Ihr Ziel nie aus den Augen. Betrachten Sie jeden Schritt, jedes Positive, aber auch jede Kritik oder Absage, als eine Stufe auf dem Weg zu Ihrem Ziel. Formulieren Sie Ihr Ziel, den Grund, warum Sie schreiben und notieren Sie es. Kontrollieren Sie und pr fen Sie von Zeit zu Zeit, ob das Ziel noch aktuell ist.
Wenn Sie sich Ihr Ziel bewusst machen, k nnen Sie fokussierter und zielstrebiger daran arbeiten; k nnen Sie Ihren Alltag (neu) strukturieren.
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