Viele W rter der deutschen Sprache enthalten Eigennamen oder gehen - oft kaum mehr erkennbar - vollst ndig auf Eigennamen zur ck. Solche W rter nennt man 'Eponyme'. Sie entstehen, wenn z. B. die Bekanntheit eines Namens zu einer Gattungsbezeichnung f hrt (z. B. Zeppelin), wenn ein Forscher oder Erfinder geehrt werden soll (z. B. Amp re), oder wenn eine Ware nach ihrem Herkunftsland benannt wird (z. B. Burgunder). Viele Personennamen bilden geographische Namen (z. B. Amerika, Bolivien), andere pr gen Verben, wenn die bezeichneten Personen f r eine Handlung oder ein Verfahren stehen (z. B. einwecken, r ntgen, verballhornen). Auch F gungen wie B chse der Pandora oder Hinz und Kunz beziehen ihr semantisches Potenzial aus bestimmten Personennamen und den Geschichten 'hinter' diesen Namen.
Rudolf K ster versammelt in seinem W rterbuch die wichtigsten Eponyme des deutschen Wortschatzes. Zu jedem Lemma pr sentiert er die Wortart, eine pr zise Bedeutungserkl rung und den Eigennamen, auf den das jeweilige Wort zur ckgeht. Abgerundet wird das W rterbuch durch eine ausf hrliche Einleitung sowie ein Literaturverzeichnis zum Ph nomen der 'Namenw rter'.
Eigennamen im deutschen Wortschatz ist somit nicht nur ein wissenschaftliches W rterbuch f r das schnelle Nachschlagen von Eponymen, sondern auch ein informatives 'W rter-Lesebuch' f r jeden Sprachinteressierten.