Erasmus Alberus begann noch vor Luther und Waldis, Fabeln zu publizieren. Er stellte diese wiederholt in den Dienst seiner streitbaren konfessionellen Publizistik und erprobte erz hlerisch neue M glichkeiten jenseits der Gattungskonvention. Die hier erstmals unternommene Kommentierung macht deutlich, welche lateinischen Traditionen Alberus' Fabeln voraussetzen, und kl rt im Detail seine Anspielungen auf die Zeitumst nde. Der hier erstmals edierte Text der schmaleren Erstausgabe von 1534 war - nur in einem einzigen Exemplar berliefert - der Forschung bisher kaum zug nglich.