Die Allied Mobile Force (AMF) diente der NATO als mobile Eingreiftruppe zur Verst rkung der Flanken gegen Provokationen und Aggressionen. Bewusst zusammengesetzt aus Eliteverb nden von Partnern, die nicht zu den Flanken geh rten (u.a. Deutschland), sollte sie in Krisen Solidarit t und B ndniszusammenhalt demonstrieren und Gegner abschrecken. Die AMF bildet als historisches Ph nomen eine Br cke ber die Zeitenwende von 1990 hinweg und bietet eine gute Folie f r die Bew ltigung heutiger Krisen und Probleme. Bernd Lemke analysiert die AMF im strategisch-politisch-kommunikativen Beziehungsfeld und beleuchtet die innere Funktionsweise der NATO anhand der Geschichte dieses Verbandes. Dabei kommen auch innenpolitische Aspekte zur Sprache, etwa die griechische Innenpolitik f r die bungen der AMF. Da die AMF bewusst als Kommunikationsmittel zur Abschreckung konzipiert wurde, geht die Studie weit ber eine Truppengeschichte im engeren Sinn hinaus. Unter anderem werden Substanz und Probleme der Strategie der "Flexible Response" analysiert. Ferner wird anhand des Einsatzes der AMF in der S dt rkei w hrend des Zweiten Golfkrieges im Jahr 1991 - der erste "scharfe" Einsatz deutscher Truppen au erhalb der Bundesrepublik seit 1945 berhaupt - die Frage nach der Epochenz sur 1990 angeschnitten.
Related Subjects
History